Zertifizierte Referenzmaterialien

In vielen Laboratorien werden zu unterschiedlichen Zwecken Referenzmaterialien, Standards oder anders benannte feste oder flüssige Stoffe, Materialien, oder Werkstoffe eingesetzt. Dies können beispielsweise Maßnahmen zur Sicherung der Validität der Ergebnisse sein, zur Freigabe neuer oder veränderter Prüfeinrichtung oder zur metrologischen Rückführung der ermittelten Ergebnisse. Im Rahmen der verschiedenen Anwendungen sind die relevanten Unterschiede in der Wertigkeit dieser von besonderer Bedeutung, welche den Laboratorien bewusst sein müssen. Was leisten Referenzmaterialien im Laboralltag? Beginnen wir mit den „Zertifizierten Referenzmaterialien“ (ZRM) oft auch aus dem Englischen (CRM) gekennzeichnet. Wurde das ZRM von einer nationalen Institution (BAM, UBA, PTB) oder einer akkreditierten Stelle (RM-Hersteller) zertifiziert, sind die drei folgenden Voraussetzungen eingehalten:

  1. Die metrologische Rückführbarkeit auf die SI- Einheiten, ein Primärnormal oder eine anerkannte Referenzmethode ist gegeben und wurde nachgewiesen.
  2. Die zugehörige, erweiterte Messunsicherheit beinhaltet mindestens die Unsicherheit aus der Homogenität, der Stabilität (Transport und Haltbarkeitsdauer) und die Unsicherheit der Charakterisierung.
  3. Die Informationen zur metrologischen Rückführung, dem verwendeten Verfahren zur Zuweisung des Referenzwertes und die Messunsicherheit sind in einem transparent aufgebauten und formulierten Zertifikat zusammengefasst, das zusätzlich mit dem Symbol der jeweiligen Akkreditierungsstelle (wie z.B. der DAkkS für Referenzmaterialhersteller in Deutschland) oder dem der zuständigen nationalen Institution gekennzeichnet ist.

Aufbauend auf ein ZRM kann das Laboratorium die eigenen Mess- und Prüfergebnisse zum Nachweis der metrologisch rückführen. 

 

Nicht zertifizierte Referenzmaterialien oder „Standards“ ohne einen ausreichenden Nachweis der metrologischen Rückführbarkeit, ohne Angabe der Messunsicherheit müssen „für den Einsatzzweck“ geeignet sein. Sie werden vielfach in Prüflaboratorien zur Sicherstellung der Validität der Ergebnisse eingesetzt. Einen vollständigen Ersatz für „Zertifizierte Referenzmaterialien“ stellen sie aus den o.g. Gründen nicht dar und sind deshalb auch für interne Kalibrierverfahren in der Regel ungeeignet. Daher sind Labore angehalten, anhand der mitgelieferten Dokumente zu prüfen, ob das Referenzmaterial tatsächlich einem zertifizierten Referenzmaterial entspricht. Bestehen Zweifel an den Inhalten älterer Zertifikate, so können in bestimmten Fällen auch aktualisierte Zertifikate, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, bei den RM-Herstellern angefragt werden.

In vielen Laboratorien werden zu unterschiedlichen Zwecken Referenzmaterialien, Standards oder anders benannte feste oder flüssige Stoffe, Materialien, oder Werkstoffe eingesetzt. Dies können beispielsweise Maßnahmen zur Sicherung der Validität der Ergebnisse sein, zur Freigabe neuer oder veränderter Prüfeinrichtung oder zur metrologischen Rückführung der ermittelten Ergebnisse. Im Rahmen der verschiedenen Anwendungen sind die relevanten Unterschiede in der Wertigkeit dieser von besonderer Bedeutung, welche den Laboratorien bewusst sein müssen. Was leisten Referenzmaterialien im Laboralltag? Beginnen wir mit den „Zertifizierten Referenzmaterialien“ (ZRM) oft auch aus dem Englischen (CRM) gekennzeichnet. Wurde das ZRM von einer nationalen Institution (BAM, UBA, PTB) oder einer akkreditierten Stelle (RM-Hersteller) zertifiziert, sind die drei folgenden Voraussetzungen eingehalten:

  1. Die metrologische Rückführbarkeit auf die SI- Einheiten, ein Primärnormal oder eine anerkannte Referenzmethode ist gegeben und wurde nachgewiesen.
  2. Die zugehörige, erweiterte Messunsicherheit beinhaltet mindestens die Unsicherheit aus der Homogenität, der Stabilität (Transport und Haltbarkeitsdauer) und die Unsicherheit der Charakterisierung.
  3. Die Informationen zur metrologischen Rückführung, dem verwendeten Verfahren zur Zuweisung des Referenzwertes und die Messunsicherheit sind in einem transparent aufgebauten und formulierten Zertifikat zusammengefasst, das zusätzlich mit dem Symbol der jeweiligen Akkreditierungsstelle (wie z.B. der DAkkS für Referenzmaterialhersteller in Deutschland) oder dem der zuständigen nationalen Institution gekennzeichnet ist.

Aufbauend auf ein ZRM kann das Laboratorium die eigenen Mess- und Prüfergebnisse zum Nachweis der metrologisch rückführen. 

 

Nicht zertifizierte Referenzmaterialien oder „Standards“ ohne einen ausreichenden Nachweis der metrologischen Rückführbarkeit, ohne Angabe der Messunsicherheit müssen „für den Einsatzzweck“ geeignet sein. Sie werden vielfach in Prüflaboratorien zur Sicherstellung der Validität der Ergebnisse eingesetzt. Einen vollständigen Ersatz für „Zertifizierte Referenzmaterialien“ stellen sie aus den o.g. Gründen nicht dar und sind deshalb auch für interne Kalibrierverfahren in der Regel ungeeignet. Daher sind Labore angehalten, anhand der mitgelieferten Dokumente zu prüfen, ob das Referenzmaterial tatsächlich einem zertifizierten Referenzmaterial entspricht. Bestehen Zweifel an den Inhalten älterer Zertifikate, so können in bestimmten Fällen auch aktualisierte Zertifikate, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, bei den RM-Herstellern angefragt werden.